03.01.97


Parken neben einer Gedenktafel
Heute wollten wir zum Canyon - einem der bekanntesten Tauchplätze in Dahab. Dieser Tauchplatz ist einer der wenigen erschlossenen Plätze mit einem kleinen Camp, einem Restaurant und einer Tauchbasis. Der Name Canyon stammt von der Ähnlichkeit zu einem richtigen Canyon - eine tiefe Spalte im Meeresgrund, die mehrere Einstiege in verschiedenen Tiefen hat.
Durch den Spalt drang Licht in die Höhle ein und wir konnten einen Schwarm Glasbarsche sehen. Die Sonne stand gut. Dadurch hatten wir eine noch bessere Sicht auf die vielen verschiedene Fischarten, Schwärme und Korallen. Wir tauchten 47 Minuten bei einer maximalen Tiefe von 27 Metern. Als wir aufstiegen, tummelten sich die Fische auch an der Oberfläche um uns und schnappten nach der "Rotze".
Mittags trank ich im Restaurant meinen ersten Sahlab (sprich Sachleb). Dies ist ein warmes, manchmal auch kalt serviertes Getränk aus Pudding, Kokos, Bananen und schmeckt sehr lecker.
Nicht weit vom Canyon befand sich unser zweiter Tauchplatz, Abu Helal (auf deutsch Halbmond - nach der Form des Riffes benannt). Hier konnten wir ebenfalls viele Fischschwärme beobachten, haben eine Muräne gesehen, und die oft vorkommenden Juwelenbarsche und Rotfeuerfische. Heute hatte ich zum ersten Mal die richtige Menge an Blei, so daß das Strampeln um unten zu bleiben in den oberen Metern entfiel. Bei einer maximalen Tiefe von 20 Metern tauchten wir 58 Minuten.

Maik der Nichtraucher
Nach dem Abendbrot machten wir eine kleine Kneiptour. Die erste Station war das Aladdin, hier war es sehr gemütlich, aber die etwas softe Musik lag uns nicht so. Also bezahlten wir und gingen ins Hardrock-Cafe von Dahab, nicht zu vergleichen mit dem Londoner oder anderen Hardrock-Cafes. Hier ließ ich mich innerhalb einer Minute für 5 Pfund porträtieren.

Hardrock-Cafe Dahab
Danach gingen wir in eine der vielen Parfümerien. Jörg kannte den Besitzer Iman, der deutsch sprechen konnte. Getränke und Schicha gab es gratis, während wir uns die Düfte vorführen ließen. Man sollte wissen, daß in Ägypten die Essenzen der Parfüme hergestellt werden, so daß man preiswert einkaufen kann, zum Beispiel 30 ml Essenz für 60 Pfund. Die Essenz wird mit 98%igen Alkohol 1 zu 9 gemischt, so daß man 300 ml Parfüm herausbekommt.
Mit verschiedenen Düften eingedieselt, ging es in die Disco. Der Eintritt für Touristen betrug 5 Pfund, für Einheimische 1 Pfund. Die runde Tanzfläche war von Palmen umgeben und nur teilweise überdacht, so daß man einen freien Blick auf den Sternenhimmel hatte. Wenige Meter entfernt war das Meer. Die Musik war relativ alt, hing ein wenig hinterher, war deshalb aber nicht schlecht. Leider wurde die Disco von mehr Jungs als Mädchen besucht. Stella - das ägyptische Bier war kalt trinkbar, aber nicht so gut wie das deutsche Bier. Gegen 3.00 Uhr fuhren wir mit dem Taxi nach Hause.
30.12.96Übersicht04.01.97
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